PRESSESTIMMEN:

Thurgauer Zeitung, 05.02.2000
Reise an musikalische Urquellen - Überzeugender Auftakt zum Zyklus «Drum» in der Kartause

... Schon der Start mit einem langsam improvisierten Volkslied (Doina) verströmte Traumklänge, Ruhe und Wärme, wie überhaupt das ganze Konzert von dieser fein aufblühenden Klangfarbe lebte. Eine Klanglichkeit, die immer das Potenzial zu ansteckender Vitalität, zu prickelndem Musikantentum und strahlender Virtuosität barg. Alle fünf Künstler liessen sich auch in Arrangiertem von einem seltsam betörenden improvisierenden Gestus, forttragen, ein wundervoll zartes Schweben war da zu goutieren auch im rassigsten Duktus.
Die Wurzeln der rumänischen Musik wurden überdies taufrisch und zeitgemäss beleuchtet, wurden in ihrer rhythmischen Kraft auch als Symbol für das Musizieren als unmenschlichstem Drang selbst erlebbar.
Soviel beglückende Zeitlosigkeit setzt begnadete Musiker voraus: Karel Boeschoten, zuletzt bei den Swiss Chamber Concerts zu hören, hat sich mit seidigem Violinton als „Nordlicht“ (er stammt aus Holland) fantastisch in diese östliche Welt eingelebt.  Marius Ungureanu weint, seufzt, jauchzt mit elementarer Kraft auf seiner Viola, gesanglich verstärkt er sie als Botschafterin seiner Nostalgie und seiner rumänischen Herkunft.
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